Donnerstag, 22. November 2012

hinter nummern lauern seltsame allüren

hausnummern, altersangaben, die traurige soll-zahl auf dem kontoauszug!
ich wusste immer schon
hinter nummern lauern seltsame allüren
kleine schließfächer des lebens,
zu denen wir zugang oder schlüssel verloren haben
zahlendreher, nummernschieber, die große summe minus im geldbeutel,
tausend schritte auf dem weg zur arbeit, in den abgrund,
bis zum wochenende
tausend mal die falsche fährte
und endlich die richtige nummer,
aber irgendwie nicht mein schließfach, nicht mein leben, nicht jetzt!


11/2012 san we

Dienstag, 13. November 2012

der letzten dinge ordnung


gestern einen rest von dir zwischen sofa und staubflusen und  der kleine entschluß mein leben ein andermal aufzuräumen.

san we 11/2012

Montag, 5. November 2012

manchmal. zuviel. ekel.


vier tage noch sprach jener herr hinterm schalter mit schütteren haar und feuchter aussprache. meine augen folgen schlieren auf dem glas nach unten hin zu etwas klebrigen. sinds noch da? der leichte s-fehler, ein wiener-singsang und der herbe geruch nach schweiß. ich strenge mich an, meine augen dem klebrigen fleck zu entwöhnen, unterdrücke angestrengt ein würgen im hals. manchmal gibt es zuviele montage, zu viel ekel an zu frühen morgenen.






11/2012 san we




Mittwoch, 24. Oktober 2012

federlese



und manchmal in aufgeräumten schränken
der drang nach unaufgeräumten dingen
nach der flasche
deren inhalt hochprozentig
den hals aufreißt
von innen her die worte umstülpt
sie kantig einverleibt
vom hirn in den mund
da bleiben sie
verharren
sperrig eingekeilt zwischen schwerer zunge
und dem nächsten schluck
brandbeschleuniger!
säure frisst hirn
hebt die zunge noch einmal
schiebt ein lallen richtung mundöffnung.
entweicht
nur saurer atem
und der kopf schon
oder nur noch
schwereloses dämmern.





10/2012 san we

Mittwoch, 26. September 2012

die einsamkeit der seife

... und ihr nimmer müder blick

             
              als sie ging veränderten sich die worte in den räumen
              wispern flüstern
              das leise atem holen eines ungesprochenen gedankens
              geräusche ehedem hart und blechern
              setzen sich wie durch watte
              leichtfüssig ins innenohr
              mein schlurfender schritt hallt lange nach
              mit ungewohntem echo
              blechern frisst löffel schale
              nachdem er kund getan hat
              lauthals
              ich bin da (und du: musst essen)
              die schatten länger
              bewege ich mich zwischen grau und schwarz
              und schwarz.
              zartes
              sanftgelbes leuchten auf dem waschbecken
              und ich übe ein lächeln in jene richtung
              weiß ich doch
              um die einsamkeit der seife.   

                                                                                                             san we 09/2012


Mittwoch, 19. September 2012

aufstand der buchstaben



manchmal das abbrechen der wörter, mitten im satz
die zunge verfehlt ihren täglichen lauf
straucheln im mund, bevor der körper es tut.
gedankenmüll, worthülsen, deponie alltäglicher torheiten.
und der flüchtige schatten alter inhalte.
da lag ein a im gras, und klar wurde mir,
das war kein aussetzer aus falschen gründen,
still & heimlich geflüchtet sind sie, die buchstaben. nach ihrem aufstand.






san we 09/2012 

Donnerstag, 23. August 2012

endlosschleife


immer dieser eine song auf repeat
beim laufen, im wartesaal, in der badewanne
immer dieser eine
unter tausenden
den man nicht satt hören kann
kopfknistern hörkino ...
balancierend
barfuss auf heißem asphalt.

san we 08/2012

Dienstag, 21. August 2012

die große leere

eingesperrt zwischen einatmen und ausatmen der große hohlraum in uns - die große leere. und dann und wann ein kehliges lachen, das hinaufsteigt, die leere mitte in uns sprengt. japsend ertrinken wir in lachen,  sitzen zufrieden in sanften sesseln, heben die gläser auf diese unvermutete zufuhr von leben.


san we 08/2012

Dienstag, 14. August 2012

es kann ja nicht immer montag sein!


montagsblues oder wie war das noch. als mir einfiel, dass heute dienstag ist und ich schon gestern den knopf zum EINstellen meiner feinmotorik nicht gefunden habe. immerzu müde. keine ahnung warum. renne gegen türrahmen, stolpere über zeitfenster, kämpfe mit der zahnpastatube, die nicht einmal mehr den kleinsten rest freigeben will. don qichotte im badezimmer. aus dem spiegel ein augenpaar. irritierend finde ich, dass auge 1 nie dorthin blickt, wo auge 2 hinstiert. das kann nicht ich sein und überhaupt hält kaffee auch nicht mehr, was er verspricht. hinke irgendwie seit gestern dem tag hinterher. und auf dem klo lese ich auf verbogenem buchdeckel: ... "die welt ist nicht immer freitag". wie wahr!


san we 08/2012

Freitag, 20. Juli 2012

frau sommer macht blau

zeit für kaffee, musse, morgens lange im bett bleiben, musik hören ... sommer denkt sich frau sommer, vom sommer habe ich nun mal gar nichts und das jahr für jahr. 


man liebt mich, wenn ich brav bin und pflichtbewusst jeden tag aufs neue am arbeitsplatz erscheine und man verdammt mich, wenn ich morgens verkatert und verspätet aus dem bett krieche. grauenvolle vorwürfe be-komme ich dann zu hören und angsterfüllte prognosen ... schmeisse ich mich dann am nächsten tag wieder richtig ins zeug, wird vom klimawandel gesprochen und die menschen runzeln ängstlich ihre stirnen, verstecken die augen hinter dunklen gläsern und jammern unter feuchten taschentüchern. dieses jahr steige ich aus, habe ich mir gesagt. mache mal richtig blau. fahre ans meer und lasse mich treiben. gemütlich mit nem bier setze ich mich abends auf den steg und denke an all die klagenden hinterköpfe, die ihre blicke gen himmel werfen. 


und ich  ... ich werde müde und lächelnd aufs meer schauen.


herzlichst frau sommer.



san we 2012

Freitag, 13. Juli 2012

langer leine leere


sinnlos die sinne betäubt folge ich -
hohlkopf an hohlkopf in straßenbahnen gezwängte eitelkeiten -
meiner eifersucht.
ausdünstungen nachmittäglicher
hotelzimmer lauern träge
tagtraumgleich unter schweren lidern.
"liebe an langer leine" versprachen
großmütterliche münder zu
anderen zeiten
doch langer leine leere fraß mir
in aufgereihten stunden
mein lächeln.


san we 08/2007

Mittwoch, 11. Juli 2012

superman. kein kaffeetrinker.

verschwommen im unklaren oder wie war das? stolpern vor dem eigenen spiegelbild. helden wie wir zu haus wahlweise ohne kaffee oder milch oder beidem. und wetten könnte ich, dass superman teetrinker ist. ein beutelchen hagebutte von jahren angegraut findet sich immer irgendwo. widerlich diese helden in bunten 
strumpfhosen. mit system alles im griff nie schlechte laune vorm spiegel. und da lag dann einer, letztens im sandkasten und er grinste noch während dreck und gras von ihm besitz ergriffen. ein plastelaster ihm das gesicht zerschrammte. ein kuscheltier neben ihm selbstmord beging. der held ohne empathie beständig grinsend. ich habe ihn dann auch nicht befreit den farbenfroh bestrumpften wie er so selbstgefällig grinsend da lag. habe nur sanft ein beutelchen zerknüllten kamillentee neben ihn gebettet. der abwechslung wegen.






san we 07/2012
... nun ja ... und eigentlich ... mag ich superhelden ;)


Samstag, 30. Juni 2012

lonesome egon




immer dieses auf und ab schleichen zwischen supermarktregalen
warten an kassen, auf entscheidungen, auf busse und bahnen, den regen, die liebe
sitzen auf stühlen und bänken, in vorzimmern wartesäalen, vor verschlossenen türen
immer dieses ja-sagen, nein-sagen, vielleicht oder später, aufschieben, wegdrängen, abtauchen
immer dieses einatmen, ausatmen, der schritt vor und zurück.




lonesome egon, denke ich manchmal
die prärie ist verdammt einsam.












san we 06/2012

Dienstag, 26. Juni 2012

silberfische



du weißt nicht  was du tust du weißt nicht was du sagst  jahrhundertelang die selbe episode in einem blick der fremde atem auf der haut und die erinnerung daran zwischen den straßen den schluchten der stadt ein hervorstehender nagel im fallen der die haut aufritzt die eingeweide herausgerissen für sekunden während du die augen wieder aufschlägst ist alles wieder zurechtgerückt am falschen platz im körper irgendwie knapp daneben immer irgendwie im vollrausch der gefühle verarscht sagt der verstand auftauchen abtauchen lungen implodieren iris folgt blutkörpern in zeitlupe die an wänden aus glas zerschellen dein mund formt seltsame silben unhörbar immer dieselbe uralte geste aufgerissenes fischmaul zuschnappen aufschnappen kaulquappengleich mit dem schwanz die bewegung der wellen nachahmen und immerzu vom wasser reden

san we 06/2012

Dienstag, 19. Juni 2012

intoxication


vor dem rausch ist nach dem rausch ist dazwischen ist irgendwo
haltlos daneben treten in seltsamen momenten
die fahrige hast der glasige blick verschwommen im gegenüber
die zunge gehorcht dem gaumen nicht
eingekeilt klemmt sie zwischen zahnreihen im kopf nur heiße luft,
die aus nüstern dampft und mit füßen scharren wir wie wilde pferde
bereit zum sprung. intoxication jammern die synapsen,
denn vor dem rausch ist nach dem rausch.

san we/ 06/2012

Donnerstag, 31. Mai 2012

frau rosa aus der 4 b





rosa  träumten viele kleine männeraugen.
frau rosa aus der 4 b.
die so auserwählte schöne,
sollte noch jahrelang der männerherzen
wilden träume aufwühlen
nur jahre später beim klassentreffen
fand man sie nicht wieder
in der unscheinbaren grauen
mit dem herben lachen.






san we 05/2012

Dienstag, 29. Mai 2012

und sonst so?


und sonst so? fragten schon frauen in lichtblauen mänteln.
wir legen die köpfe in den nacken und atmen den regen
im dreivierteltakt tanzen wir walzer in pfützen und
spucken auf köpfe wir werfen worte in den wind und
blähen die nüstern wir streiten wir straucheln zerschmettern geschirr.
später dann male ich kreise aus schlamm auf deinen bauch
am abend verdampfen die gedanken aus unseren köpfen.


san we/ 05_2012

Donnerstag, 24. Mai 2012

who the fuck is leipzig



stehe an ampeln in gebrochenem deutsch
versuche die nacht zu sortieren
meine augen schlingern, stürzen über die bordsteinkante und nehmen sich in meinem beisein das leben.

dunkel. dreckig. reudnitz. steht irgendwo geschrieben. und ich zertrete fahrbahnmarkierungen
übe mich in umwegen, bis mir einfällt, wo ich bin. mein wildes, dreckiges, dunkles, buntes, lautes, leises leipzig. und mit hoch gezogenen schultern wappne ich mich gegen den tag.



05/2012 san we

Montag, 21. Mai 2012

und ans MEER denken


die sonnenbrille zu tief ins gesicht gezogen, fällt mir erst spät auf, dass der himmel heute bedeckt ist. verdammt bedeckt & nachdem die kaffeemaschine explodiert ist, schockt mich heute gar nichts mehr. kopfschmerz hängt irgendwo in den kniekehlen und der tag ist schon wieder so scheiß wach. ich hinke unentwegt hinterher, hetzte von montag bis freitag durch eine lange woche, nur um das wochenende in zwei sekunden auszukotzen. und ohne kaffee setze ich mich mit einem glas milch aufs sofa, die sonnenbrille tief ins gesicht gezogen und denke ans meer.

san we 05/2012

Mittwoch, 16. Mai 2012

die suche nach mir selbst










die nacht ist gerade sehr still
nur der kühlschrank brummt
ein sanftes grollen
und die suche nach mir selbst
beginnt im morgenrock
morgens gegen drei.


2:33 uhr 06/2011 san we



Dienstag, 1. Mai 2012

rotlicht

  



  den blick zu tief ins dekolleté getrieben.
  sitzen sie aufgereiht am thresen. weiche rücken, warme rücken,
  schmächtig, stabil, sperrig, bauchansatz, geheimratsecken,   
  speckige nacken, gebeugte schultern, nervöser tick.
  blassblau die farbe der gedanken zu beginn der nacht und der 
  blick ruht schwer im dekolleté. die frau hinterm zapfhahn
  wird stündlich schöner, die worte weicher, zerreden sich, 
  schieben sich aus fest verkeilten zahnreihen, wozu worte, wenn   
  hände schon gierig zwischen beine greifen. dunkelrot explodiert
  im hirn ... nur einmal! ... sabbern gierig münder. und lüstern
  verharren hände auf tischen. darum wischt sie so, denke ich,
  mit geschirrtüchern, fahrig, stündlich, die schwammige
  geilheit. verfolgt von wüsten blicken. deshalb die rücken 
  gebeugt, denn es kommt immer einer, mit dem sie geht. und 
  nervös nesteln sie in taschen nach zerknitterten scheinen. noch 
  mit dem geld in der hand erwarten sie die abfuhr.


  san we/mai 2012
  



Samstag, 28. April 2012

kleinstadtidylle



"naja, um wenigstens das kleine bißchen verstand zu versaufen, solltest du die füße heben, auf den asphalt kotzen, mutti's beistelltisch zerstören und den wecker überhören ..."




april 2012/san we

reihenhaussiedlung im kopf oder die träume des kleinen mannes



ständig das auf und ab
etage um etage
der aufzug kaputt
die langen kahlgefließten gänge.
hinter türen augen
die jeden schritt
und jeden atemzug festnageln
klingeln zwecklos.
eilig abgekratzte türschilder
flüstern in den ohren
der abgewandte blick-
hinter vorgehaltener hand
ein raunen
der vorgestreckte zeigefinger.
aufgang a bis d
wohnblocknummerierungen
ersetzen namen, ersetzen gesichter.
der von block b etage acht
träumt schon seit jahren
vom REIHENHAUS.
wie schön.


san we 26.06.2011


Freitag, 6. April 2012

zwischenstation vom ich




am morgen noch mit schwerem kater
und schlechtem atem
in das eigene spiegelbild gelaufen.
tropft asche auf mutters sonntagsmaskerade
schwarze schafe sind ihr die liebsten,
hat sie doch drei davon
und mit turnschuhen im mund,
lässt sich so schlecht sterben,
seufzt leicht der hinterkopf, während
er den nacken beugt.





san we 04/2012

Montag, 2. April 2012

die suche nach mir




die suche nach mir beginnt morgens im küchenschrank zwischen kaffee und nudeln ... eine kleine endlichkeit. die kleine weile bis der abend dämmert und man in fremden betten zur ruhe kommt, der atem sich senkt und ich sekundenlang nicht mehr ans weglaufen denke, doch morgens noch vor dem wecker fährt man hastig in socken und ärmel, schnürt sein bündel, verliert den schlüssel und den atem auf der suche nach sich selbst. manchmal.

Montag, 26. März 2012

verbrannte haut



trinke ich mal wieder zu schnell,
um von jetztzeit in echtzeit überzugehen
mit dem kopf auf dem tresen. trinke zu schnell,
um den geschmack verbrannter haut loszuwerden.
das kinn ruht beharrlich schweigend
im gegenüber. flüstern, wispern, mit dem feuer spielen
fahrlässigkeiten vermeiden
reste vom verstand, die in promille ertrinken.
verbrannte haut, sagten geschiedene frauen, ist alles was bleibt.
da rollt er, mein kopf – der verlorene – mit glasigen augen.
bleibt. - mein kinn auf dem tresen.
und der geschmack verbrannter haut.
hüte dich, hab ich gelesen irgendwo an einer tür auf dem klo,
vor liebe.

san we /mai 2011

Mittwoch, 21. März 2012

strange days (oder woody allen in leipzig)


klirrendes geschirr neben mir und hinter mir
trete auf die straße besinnungslos   
ein wort bricht ein anderes
in fetzen streifen sie mein ohr
fauchende gesichter mit fahrigen gesten
werfen sich allzudeutlich wahrheiten zu,
um die bälle flachzuhalten sind wir nicht gekommen,
steht auf ihren stirnen ...
und wir lachen leise,
slapstick im morgengrauen
oder fremde tage im september.

san we/09/2011


Freitag, 16. März 2012

randlos ans ufer geschwemmt






randlos ans ufer geschwemmt
ein augenblick mehr meer und
die stille vor dem schuss.

tasten nach dem glück
der augenaufschlag hoffnung 
ein aufgelesenes wort.

die luft nach einem brand
der morgen nach dem tod
der erste freie fall

randlos ans ufer geschwemmt.

san we / märz 2012

Mittwoch, 14. März 2012

nachrichten vom tage

ja, wo laufen sie denn? … fahrradfahrer hassen fußgänger, fußgänger hassen fahrradfahrer und autofahrer. autofahrer hassen fußgänger und mit besonderer vorliebe fahrradfahrer … außerdem kleine kinder und alte leute. Fahrradfahrer wiederum hassen unbedingt autofahrer.

wie bitte schön, wo bitte schön soll man sich abends beispielsweise beim kennenlernen outen … nee, ich bin kein fußgänger, ich hab keine beine … neenee, ich bin auf jeden fall kein autofahrer, ich hab keine arme … um gottes willen, nein … ich bin kein fahrradfahrer, isch abe nämlisch gar kein fahrrad (augenklimpern). außerdem bin ich weder alt, noch ein kind … also wer will mich? da sich der rest der welt hasst, dürfte der singlemarkt momentan verdammt voll und schwammig sein, denn es gibt diverse kombinationen, die gehen nun mal so überhaupt nicht.


san we/märz 2012

Montag, 12. März 2012

berlin ick liebe dir! -




am (mittlerweile vorletzten) wochenende ging das sofa mal wieder fremd. auf besuch bei der großen alten dame! zeigte die sich von ihrer stolzen seite … sonne satt & im handtäschchen ein kulturprogramm allererster sahne.von gerhard richter-ausstellung bis indischem brunch alles dabei inklusive einer sehr charmanten stadtführerin nebst jungem adonis. da war nichts mit fremdeln unter uns mittelstädtern ... wir waren satt von soviel sanftmut, wo sie doch sonst so ruppig daher kommt und wir leipziger gerne wieder zurück ins kleine feine fahren. ick danke – war schön mit dir berlin!



san we/märz 2012

Samstag, 10. März 2012

verschwommen im anhang




das zimmer wird kleiner,das alleinsein immer einsamer. wände rücken bedrohlich nahe und das telefon bleibt stumm. beharrlich starrt es in meine richtung. von irgendwoher das gurgeln der abflussrohre an heißen samstagen. Gardinen fliehen dem fenster, schweiß auf der stirn. Das zimmer atmet still.

san we/märz 2012

Freitag, 9. März 2012

S wie Sehnsucht





                                                                         sonne

                                                                               straßen                              STOP.                                                                         systemanalyse
                                                                         sorglos
                                                               sag was
                                                                         sowieso
                                                                         STOP.
sucht
strukturelles irgendwas
sadismus
sachverhalt
sprengstoff
STOP.
suche
sprachkritik
südpol
siedepunkt
STOP.
satellit
sanftmut

S wie SEHNSUCHT!

san we/märz 2012